Sollte das Fax sterben? 
12.2.20, 07:31 - Dies und Das, Linux
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Wir verwenden in unserem kleinen Laden immernoch ein Faxgerät.
Totaaaal 80er würde mein Freund C3PM sagen; Veraltet, anfällig und unnötig angesichts der digitalen Möglichkeiten.

Aber es hat durchaus Vorteile, solch ein Gerät zu benutzen. Allen voran die Tatsache, dass die Gegenstelle ganz klipp und klar sagt, es sei angekommen - ernsthaft - bei Emails sollte ich mir theoretisch auch sicher sein können, praktisch gibt es aber Spamfilter, überlaufende Emailfächer und schlicht die gute Ausrede "ist aber nicht angekommen".

Bis vor 2 Jahren hätte ich sogar sagen können, das Fax sei nicht vom Internet abhängig, aber die Post hat alle analogen und ISDN Leitungen abgeschaltet, so dass jede Kommunikation übers Internet läuft, Sprache, Fax, Daten und somit ein Ausfall des Internets auch alle anderen Kommunikationskanäle einschließt.

Aber es ist sicherer.
In zweierlei Hinsicht: Erstens ist das (automatisch ausgedruckte) Fax physisch präsent und kann nicht aus Versehen ins digitale Nirvana geschickt werden (nur durch absichtliches Zerreissen) und zweitens kann mein Faxgerät niemenad hacken, und verschlüsseln à la Emotet, etc.
Abhörsicher ist es sicherlich nicht, jedoch müsste sich eine höhere Stelle mit dem Mitschneiden des IP Streams bei der Post beschäftigen, daraus den SIP Stream zusammensetzen und dann daraus das analoge Faxgejodel zu einem Bild zusammensetzen. Keinesfalls unmöglich, und garantiert schonmal gemacht, aber nicht ohne Dringlichkeit durchgeführt wie das permanente Mitschneiden des gesamten Internetverkehres durch Geheimdienste. (Nein, ich bin nicht paranoid, nur bewusst) Edward Snowden hat uns die Augen geöffnet und gewarnt, aber passiert ist trotzdem nix.

Also: Grabt ein altes Modem aus (und das darf richtig alt sein!^ - bei Ebay so um die 10 € ), installiert ein Raspberry mit Serieller Schnittstelle und Fax Software, und baut ein Fax für wichtige vertrauliche Informationen. Ja ernsthaft. Die kommen an!

Das führt uns zu einem weiteren Thema: Wie sieht digitale Kommunikation ohne das Internet aus?
Im Internet und den angeschlossenen Rechnern ist wohl nichts mehr sicher. Gibt es noch Internet unabhängige Kommunikationsmöglichkeiten? Ich weiß wie man im Internet verschlüsselt und seine Privatheit schützen kann, aber wenn kein Internet da ist wirds eng für alle.

Kommunikation findet zwischen mindestens 2 Parteien statt. Also muss ich vorraussetzen, dass mein Gegenüber die selbe technische Einrichtung zur Verfügung hat. Ein einzelnes Funkgerät zum Beispiel st so nützlich wie eine Auto ohne Sprit.
Als während der Proteste in Hong Kong die Regierung das Internet abgeschaltet hat, haben die Protestierenden einfach ein Mesh Netzwerk aufgebaut um untereinander zu kommunizieren. https://www.heise.de/tr/artikel/Hongkong-Mesh-Netzwerk-ermoeglicht-Demonstranten-die-Kommunikation-2411653.html


Die kleine Piratenbox in der Strasse erlaubt es frei vom Internet zu kommunizieren, leider fängt Gugel in der neuesten Chrome version an die http protokolle abzuklemmen, was das Ende für den kleinen schnuckeligen Piratensender bedeutet.
ARSCHGEIGEN!

Der zweite Artikel (von 2) diese Woche in der ich mich über Google ärgere.
hm. fängt ja gut an

Euer Webdoc
Warum werden Googles Suchergebnisse immer schlechter? 
8.2.20, 08:42 - Dies und Das
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Seit geraumer Zeit fällt mir auf, dass Google nicht mehr die zu meiner Suche passenden Ergebnisse liefert.
Ein einfaches Beispiel: Ich kann mich an eine Seite erinnern und weiß ungefähr den Titlel der Seite und den Inhalt. Ich gebe das bei google ein in der Hoffnung die passende Seite wird mir angezeit. Wird sie aber nicht.
Statt dessen erscheint auf den Suchergebnissen der Hinweis "Es fehlt: [gestrichenes Suchwort]" .



Ich will dieses Ergebnis aber suchen, deswegen habe ich es eingegeben. Und ich weiß verdammt nochmal dass diese Seite genau so existiert. Anführungszeichen um die Suchbegriffe helfen nur bedingt, da hier der Worttlaut auch stimmen muss.

Oder aber ich bekomme nur gesponsorte Links zu sehen, die mich zu irgendwelchen Shops zerren wollen. Klasse... Oder Google weiß sowieso dass ich mich nur vertippe:



Am Ende isses Kacke, weil Google mir sagt: "Ich weiß was du eigentlich suchen wolltest, nämlich das was alle Suchen, auch wenn deine Suchbegriffe nicht in den Seiten vorkommen, die ich dir vorschlage."
Na Toll. Will ich aber eben nicht. Ich weiß ziemlich genau was ich suche! Mit all ihrer Hochnäsigkeit, Geldgeilheit und "Möchtegern-Schwarm-AI" haben Sie ihre Suchmaschine kaputt gemacht.

Alternativen sind gefragt: duckduckgo ist naja, was die Quali der Ergebnisse anbelangt ein wenig hinterher. Bing wird in den nächsten Tagen von mir mal genauer untersucht.

Die Seite Netzbeitrag sagt dazu:
Schlimm wird es für die betroffenen Webseiten

Wer ungefähr weiß wie Google mittlerweile das Internet überwacht und Bewegungen der Suchenden verarbeitet und bewertet, der weiß auch, dass die Anzeige von falschen Suchergebnissen sehr schlecht für die Platzierung (Ranking) der angezeigten Webseiten sein kann. Google wertet nämlich unter anderem die Verweildauer und das anschließende Klickverhalten der Suchenden aus. Wenn z.B. ein Suchender über die Google-Suchmaschine eine Webseite betritt und dort nicht seine Informationen findet die er sucht, kehrt er für gewöhnlich wieder zur Google-Suche zurück und versucht sein Glück auf einer anderen Webseite. Google registriert das Verhalten des Suchenden und wertet die Webseite ab die nicht die Informationen liefern konnte. Kommt das häufiger vor, landet diese Webseite irgendwo im unendlichen Netz. Das die Webseite nichts für den Umstand kann und die benötigten Information des Suchenden nicht liefern konnte, ist nebensächlich für Google.

Unabhängig des Durcheinanders bei Google und den Suchergebnissen ist das eine ziemlich fiese Methode die Google da betreibt. Viele Menschen wollen das was sie gerade gelesen haben nochmal überprüfen und auch andere Meinungen / Informationen zum Thema einholen. Das Verhalten der Suchenden hat also nicht unbedingt etwas mit der Qualität der gelieferten Informationen zu tun. Hoffentlich weiß das auch Google.

und in den Kommentaren zu dem Artikel, jemand der meine Gedanken lesen kann:
Michael 24.11.2019 at 15:40
Danke für den Beitrag, da ich schon mir selbst gezweifelt habe.

Selbst meine heutige Suche konnte mir Google überhaupt nicht beantworten. Bei Bing klärte das erste Snippet in den Suchergebnissen meine Frage vollständig und schnell.
Ich befürchte dass Google gerade die komplette Kontrolle über seinen Algorithmus verloren hat.


*$%# GOOGLE!


microblogging 
12.12.19, 07:56 - Dies und Das
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Ich liebe dieses einfache unkomplizierte Blog.
Aber ich brauche ab und zu ein noch Einfachereres.
Mehr so einen Notizzettel, um mit Links zu merken, oder um Klitzekleinigkeiten aufzuschreiben. Also ein richtiges echtes WebLogBuch. Im Stammverzeichniss ( https://www.netzherpes.de/ ) dieses Servers ist seit gestern ein solches abgelegt. Ohne TamTam, nicht großartig programmiert, nur Text. Auf meinem Desktop liegen ein paar Scripte, um das ganze schnell anzuwerfen und hochzuladen.
Inspiriert von https://plaintextproject.online/


Voller Tatendrang,
euer
Webdoktor

Titanic, die Partei und M. Sonneborn 
7.12.19, 09:05 - Dies und Das
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Gestern abend wurde ich von meinem besten Freund HFcomA zu einer Veranstaltung von M. Sonneborn , MdEP, eingeladen, in der über die Gründung der Partei 'die PARTEI' und den Werdegang seit 2005 referiert wurde.



In einer gut zweistündigen 'multimedialen', sehr lustigen, (nicht humorvoll, nein echt lustig) Präsentation wurden die besten Wahlplakate gezeigt, die spannendsten Aktionen, sowie in der zweiten Hälfte nach der Pause seine Arbeit im EU Parlament beschrieben.
Ich schätze Herrn Sonneborn sehr, seine Analysen der Lage sind präzise und sein mitunter entlarvender, auch derber Humor trifft den meinen ziemlich gut. Und Scheiße, der Typ hat leider recht mit seiner Meinung zur neuen Rechten, zur maroden SB-EU und zu den Irren der Welt, die uns anscheinend wirtschaftsinteressengesteuert lenken und die gute Idee EU missbrauchen.

Beschreibung der Konservativen in der EU: Traurige weiße alte Männer und Leyen, die eigene Interessen (oder der letzten Arbeitgeber) als Leitmotiv des politischen Handelns annehmen. Trauriger Zustand und man möchte die Briten verstehen, wenn sie davon laufen. (Well, no not rly). Der Rat seien 'die Arschlöcher' in der EU, größtenteils fehlbesetzt und korrupt.

Unabhängig vom gestrigen Besuch habe ich mir die Ausstellung '40 Jahre Titanic' in der Frankfurter Caricatura angeschaut und festgestellt, dass die Titanic eines der ganz wenigen wichtigen Blätter der Republik war.



Ihr heutiger Zustand ist leider etwas, hmmm, undefiniert. Die Positionierung und das Feindbild fehlen. Die CDU ist zwar immer noch an der Macht, aber das Angreifbare dieser 'Konservativen' Partei ist nicht mehr da. Der Gegner ist weg (Nicht weg, aber auch nicht wirklich da). Der Zustand der Satirezeitschrift ist nicht lustig. Das Neue der Neuen Frankfurter Schule ist nicht mehr neu, es braucht was frisches, was nicht nur Menschen wie mich, 40-50, weiß & faul, anspricht (also das eigentlich Bekämpfenswerte), sondern sich wieder an die jungen Progressiven wendet. Zur Not auch mit jungem progressiveren Humankapital.

Gebt das Zepter an die Verrückten ab. Bleibt aber in der Nähe um Sie zu Lehren was komisch ist.

so long..
webdoc
Austoben 
16.11.19, 15:10 - Dies und Das
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Eine Wand im Laden hat einen neuen Anstrich gebraucht. Und da ich mich ab und zu ein wenig austoben möchte, habe ich die Chance der Stunde genutzt und zusammen mit Sara die Wand verziert und bemalt.




Ist die Schrift auf der gesamten Länge gleichgroß?

Man schaue: das K ist 10 mal so groß wie das m


und jetz mit schwarzlicht



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