Titanic, die Partei und M. Sonneborn 
7.12.19, 09:05 - Dies und Das
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Gestern abend wurde ich von meinem besten Freund HFcomA zu einer Veranstaltung von M. Sonneborn , MdEP, eingeladen, in der über die Gründung der Partei 'die PARTEI' und den Werdegang seit 2005 referiert wurde.



In einer gut zweistündigen 'multimedialen', sehr lustigen, (nicht humorvoll, nein echt lustig) Präsentation wurden die besten Wahlplakate gezeigt, die spannendsten Aktionen, sowie in der zweiten Hälfte nach der Pause seine Arbeit im EU Parlament beschrieben.
Ich schätze Herrn Sonneborn sehr, seine Analysen der Lage sind präzise und sein mitunter entlarvender, auch derber Humor trifft den meinen ziemlich gut. Und Scheiße, der Typ hat leider recht mit seiner Meinung zur neuen Rechten, zur maroden SB-EU und zu den Irren der Welt, die uns anscheinend wirtschaftsinteressengesteuert lenken und die gute Idee EU missbrauchen.

Beschreibung der Konservativen in der EU: Traurige weiße alte Männer und Leyen, die eigene Interessen (oder der letzten Arbeitgeber) als Leitmotiv des politischen Handelns annehmen. Trauriger Zustand und man möchte die Briten verstehen, wenn sie davon laufen. (Well, no not rly). Der Rat seien 'die Arschlöcher' in der EU, größtenteils fehlbesetzt und korrupt.

Unabhängig vom gestrigen Besuch habe ich mir die Ausstellung '40 Jahre Titanic' in der Frankfurter Caricatura angeschaut und festgestellt, dass die Titanic eines der ganz wenigen wichtigen Blätter der Republik war.



Ihr heutiger Zustand ist leider etwas, hmmm, undefiniert. Die Positionierung und das Feindbild fehlen. Die CDU ist zwar immer noch an der Macht, aber das Angreifbare dieser 'Konservativen' Partei ist nicht mehr da. Der Gegner ist weg (Nicht weg, aber auch nicht wirklich da). Der Zustand der Satirezeitschrift ist nicht lustig. Das Neue der Neuen Frankfurter Schule ist nicht mehr neu, es braucht was frisches, was nicht nur Menschen wie mich, 40-50, weiß & faul, anspricht (also das eigentlich Bekämpfenswerte), sondern sich wieder an die jungen Progressiven wendet. Zur Not auch mit jungem progressiveren Humankapital.

Gebt das Zepter an die Verrückten ab. Bleibt aber in der Nähe um Sie zu Lehren was komisch ist.

so long..
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